Ausfallerscheinungen mit Kurs auf Liebe auf Mallorca

Ballermann, Business, Doppel-Date und Mallorca Magazin

Singlereiseziel Mallorca? Schon wieder?! Die wunderschöne Insel ist jede Reise wert und dieses Mal war ich nicht ganz alleine. Nur am ersten Tag, am Flughafen, am Strand, beim Bäcker und am Gate? Zum Airport wurde ich begleitet, beim Brötchen shoppen quatschte ich mit der netten Dame hinter mir. Ab der Passkontrolle lernte ich eine fabelhafte junge Frau kennen, die denselben Flug wie ich hatte. Und am darauf folgenden Tag wollte eine Bekannte anreisen, die ich zufällig eine Woche zuvor kennen lernte. War meine Zeit des Alleinseins als Single nun beendet?

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Mit der Mallorca An- und Abreise zum Katastrophenfall

Nachdem ich lange den Schattenseiten meiner Welt hinter rannte, Steine aus dem Weg räumen musste und es eher bergab, statt aufwärts ging, stand mein Kurs jetzt Richtung Sonnenseite des Lebens. Dachte ich! Mein Flug wurde umgebucht, so dass ich früher zum Strand kommen sollte und als Entschädigung erhielt ich dafür sogar noch einen Essensgutschein der Fluggesellschaft. Fabelhaft.  Endlich vom Leben geküsst! Und dann hatte der Flug nach Mallorca mehrere Stunden Verspätung, aber ich immerhin etwas zu essen. Wie gewonnen, so zerronnen. Mich überkam der leise Verdacht, dass es eine vorbeugende Geste der Airline war, die Reisenden zu besänftigen. Okay, vielleicht lief es noch nicht ganz so rund, aber dennoch war ich circa 5 Minuten eher in Palma de Mallorca als geplant. 5 Minuten mehr Sand zwischen den Zehen und mehr Meer. Außerdem wurden stundenlang meine Ballerman-Song-Kenntnisse in der Abflughalle aufgefrischt. Malle olé, ich war bereit. Es konnte los gehen! Auf nach Mallorca!

 

Wir hoben ab und die El Arenal Party-Passagiere hinter mir schrien „Kirmes, Achterbahn“ und lachten, während sich andere schweißgebadet in den Sitz krallten. Der Pilot ließ keine Gelegenheit aus, sowohl vertikale als auch horizontale Schlenker zu fliegen. Fluganfänger. Das konnte nicht das Ende sein, kein guter Tag zum Sterben. Schließlich hatte ich noch einiges vor und meine Memoiren warteten darauf, das ein oder andere Herz zu erwärmen. Es wurde kalt. Die Temperatur im Flugzeug wechselte plötzlich von 35 auf 10 Grad, er hatte den Knopf für die Klimaanlage gefunden. Meine männlichen Sitznachbarn fühlten sich wohl und der Rest erlitt einen Kälteschock. Bei der  Dame neben mir setzte prompt eine Art Leichenstarre ein und sie ließ mit einem lauten Schnarchgeräusch ihren Kopf auf meine Schulter senken. Ich krabbelte darunter hervor, bevor mich ihre Speichelpfütze erreichte. Ihr Kinn stürzte nach unten und weckte sie schlagartig. Vielleicht konzentrierte ich mich lieber wieder auf die wesentlichen Dinge: Ich war gesund, lebendig und glücklich.

„Rot- oder Weißwein?“

Ich hatte die Mallorca Ballermann Stewardess gar nicht anrollen gehört. Solange meine Finger nicht abfroren und meine Gelenke noch beweglich waren, stieß ich mit mir auf ein neues Abenteuer auf der Suche nach der Liebe an, bis sie mich endlich gefunden hatte. Wenn sie nicht schon in greifbarer Nähe auf mich wartete…

 

 

Zehn Stunden unterwegs, um nach Mallorca zu gelangen und eine weitere am Gepäckband. Wenigstens verkürzte mir dort Christoph Daum mit einem kleinen Schwätzchen die Zeit. Mein Geduldsfaden riss aber dann endgültig als ich eine weitere Stunde im Transferbus saß, der sich eine gefühlte Ewigkeit keinen Meter fort bewegte. Mich gestikulierend vor den Busfahrer zu stellen, brachte auch nicht den gewünschten Erfolg. Hätte ich mal ein Taxi genommen! Und spanisch gelernt! Sonnenaufgang aus dem Haus, Sonnenuntergang angekommen und nix mehr mit Strand. Malle olé! Aber so eine Tortur erlebte man nur einmal pro Reise, dachte ich. Der Rückflug gestaltete sich dann ebenso steinig mit 11 Stunden, Landung auf einem anderen Flughafen, ein Wasser, dass von dem defekten Tisch auf mich herab stürzte und ich in einer Wasserlache vor einer Blasenentzündung bangte. Die Passagiere hielten mich für Harn inkontinent und ich staffierte meinen Hintern notgedrungen mit Papiertüchern aus, so dass ich Daisy Duck Konkurrenz machte. Der Reiseanbieter hat alle meine Rückfragen nach der Reise schlichtweg ignoriert.

 

 

Betrunkener Bierkönig am Megapark

El Arenals Megapark und der Bierkönig versetzten mir schon einen kleinen Schock. Der größte war wohl der, dass meine Zeiten in den Zwanzigern lange hinter mir lagen und ich an übermässigen Alkoholkonsum nichts Lustiges und Attraktives mehr finden konnte. Gottseidank! Tanzende Betrunkene auf den Tischen und gröllende Gesänge. Anschauen konnte man sich das mal. Aber das Interessanteste an der Bierkönig Geschichte war, dass ich selbst dort auf nette, nicht alkoholisierte Männer traf! Das war an diesem Ort auf Mallorca und El Arenal vermutlich wie ein Sechser im Lotto, aber es gab sie! Mein Fangschema, meine Ausrichtung im Leben und die Menschen, die ich in mein Leben zog, hatten sich geändert. Meine Ausbildungen Blockaden zu lösen und neue Dinge ins Leben zu ziehen, waren zielführend. Endlich machten sie sich nicht mehr nur beim Zusammanführen anderer glücklicher Paare bemerkbar, sondern auch bei mir!

Meine Munster und die Anziehung hatten sich geändert! Männer schenkten mir Aufmerksamkeit! Das war ja gerade auf Mallorca und im Bierkönig nicht schwer, aber diese war resepektvoll, zuvorkommend und wertschätzend! Ausgerechnet am Ballermann auf Mallorca  hätte ich das am allerwenigsten erwartet. Mein Selbst-Coaching zeigte Erfolg!

 

 

Single-Insel Mallorca kann auch Business sein

Welcher Ort eignete sich besser als die Singleinsel Mallorca, um dort mein Buch "100 MIESE DATES und die Suche nach der Liebe" das erste mal der Öffentlichkeit zu präsentieren? Warum sind heute so viele Singel? Weshalb war ich mal so lange Singel? Wo lagen die Schwierigkeiten und Blockaden, um in eine glückliche Beziehung zu gelangen und den Partner fürs Leben zu finden? Mittlerweile wusste ich es, und ich wusste auch, wie man es ändern konnte! Direkt am Tag nach meiner Landung hatte ich ein fantastisches Interview mit Thomas Zapp vom Mallorca Magazin. In der Ausgabe 26 wurde ich mit mehreren Bildern, einer Doppelseite sowie auf dem Titel benannt.  Es folgte eine Anfrage der Mallorca Zeitung und auch das Inselradio lud mich zum Interview ein, bevor es dann in Palma mit meiner Lesung, dem Vortrag und der anschließenden Coaching-Diskussionsrunde los ging. Der Startschuss für mein Buch war gelegt, die Lesung kam sehr gut an, die Fragerunde fand fast kein Ende und die Leser freuten sich über ihr exklusives, signiertes Buchexemplar!

 

Aus keinem Date zum Doppel-Date

Das war wohl das verrückteste Date, das ich jemals hatte! Und dabei war gar kein Date geplant. Wer organisiert auch schon eine Verabredung in El Arenal auf Mallorca? In eine Tierhandlung spaziert man schließlich auch nicht mit Katzenfutter unterm Arm. Außerdem war ich beruflich dort und der Blick in den Bierkönig hatte mir bereits einige Tage zuvor einen Kulturschock verpasst. Aber dann zückte meine Bekannte plötzlich hier Handy und die skurile Story nahm ihren Lauf...

 

"Mein Akku ist leer", sagte Tina als sie mich mit traurigem Blick ansah und den letzten Tindermatch nicht mehr abschicken konnte. "Lass mich mal", versuchte ich sie zu trösten. Die App hatte ich noch auf dem Handy und war schnell wiederbelebt. "Schau mal, wie findest Du den? Ich glaube den like ich. MATCH, blinkte in meinem Display auf. Nope, nope, nope, aber der ist noch ganz gut." MATCH! INa, sieh mal einer an, ein Doppelmatch. Ich hielt mich meist sehr selten auf der Tinder Online Plattform auf und hatte auch vergleichsweise wenig Dates darüber. Beide Männer waren nur ein Kilometer entfernt und begannen prompt zu schreiben. Tina und ich saßen in einer Cocktailbar, und gegen ein wenig männliche Unterhaltung war schließlich nichts einzuwenden, wenn da nicht... Ja, wenn da nicht plötzlich beide neben unserem Tich aufgetaucht wären. Ich hatte die Wahl, peinlich berührt im Erdboden versinken oder mit einem Lachen und Ehrlichkeit noch versuchen zu retten, was zu retten war. Die Männer schauten sich mit versteifter Miene an, dann sahen sie mich an und blickten wieder in die Augen des Rivalen, bis auch diese anfingen zu lachen. Sie nahmen Platz, bestellten ebenfalls ihre Cocktails und nahmen es mit Humor. Wer hätte gedacht, daß man ausgerechnet an einem Ort wie diesen solche Prachtexemplare aufgabeln konnte ;).

 

 

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© Nadine Kretz Beziehungsmanagement